Karibu Kenya – so wurden wir bereits am Flughafen in Malindi herzlich empfangen.
Schon länger spielten wir mit dem Gedanken, einmal ein soziales Projekt in Afrika zu unterstützen. Dank der Freundschaft zu Lisi war uns sofort klar, dass das jetzt unserer Möglichkeit ist. Gesagt, getan: Wir haben nicht lange überlegt und sofort einen Spendenaufruf für unser Hausbauprojekt „MiNi’s Hüsle“ gestartet. Anfang Oktober machten wir uns mit einem gut gefüllten Spendenkonto, verschiedensten Hilfsgütern wie Kleidung, Schulsachen, Verbandsmaterial, sowie viel Vorfreude und Tatendrang auf den Weg nach Malindi.
Ein großer Dank geht hierbei an unsere allerbesten Freunde, Familie und Bekannte, dank denen wir einer 10-köpfigen Familie ein neues Haus und somit ein besseres Leben ermöglichen konnten. Außerdem möchten wir uns auch bei der Volksschule Sulzberg bedanken, die fleißig Stifte und weitere Schulutensilien gesammelt haben, welche wir den Kindern in den Grundschulen verteilten und ihnen somit eine große Freude bereitet haben.
Eine Woche lang waren wir im kleinen Dörfchen Mongotini bei unseren Arbeitern auf der Baustelle und konnten sie tatkräftig unterstützen. Mit einfachen Mitteln – von Hand, ohne Maschinen – wird hier Schaufel für Schaufel von leuchtend roter Erde weggeschaufelt, Ziegel für Ziegel aufeinandergestapelt und Nagel für Nagel in die Wellbleche geschlagen, bis ein einfaches, aber stabiles Hüsle steht. Mit strahlenden Augen und unglaublicher Dankbarkeit hat die Familie anschließend ihr neues Eigenheim bezogen. Des Weiteren konnten wir einem unserer Bauarbeiter, Suleiman und seiner Familie, den Bau einer Toilette ermöglichen. Denn leider ist es für Viele nicht selbstverständlich eine Toilette zu haben.
Durch das engagierte Team vor Ort, das sich Lisi aufgebaut hat, haben wir auch einige der anderen PAMOJA-Projekte kennengelernt. Wir besichtigten die neue Nähschule in Jilore, die im August fertiggestellt wurde. Wir haben viele Kinder in den verschiedensten Schulen besucht, die dank dem Patenprogramm von PAMOJA die Möglichkeit auf Schulbildung haben. Außerdem waren wir bei einer Ziegenzustellung im Rahmen der BOCKtober-Aktion mit dabei.
Mit großer Bewunderung, was das Team von PAMOJA alles leistet, sagen wir ASANTE SANA (vielen Dank) an Lisi und ihrem Verein PAMOJA-mitanand, dass wir „ihre Welt“ in Kenia kennenlernen durften. Mit vielen unglaublichen Eindrücken, bewegenden Erlebnissen und bleibenden Erinnerungen blicken wir auf eine unvergessliche Reise zurück und könnten glücklicher nicht sein.
Nun können wir den bekannten Spruch „You May Leave Africa, But Africa Never Leaves You” nachvollziehen. Denn es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an die herzlichen und dankbaren Bewohner, welche wir kennengelernt haben, denken.